Robbenschutzgebiet
Bei A Seal werden Seehunde aufgenommen und gepflegt. Dies sind hauptsächlich junge Seehundwelpen, die ihre Mutter verloren haben, oder Seehunde, die verletzt oder krank sind. Sobald die Seehunde vollkommen gesund sind und in der Lage sind, in der Wildnis zu überleben, werden sie wieder freigelassen. Bevor dies geschieht, durchlaufen (oder besser gesagt; schwimmen) die Seehunde einen Art Stufenplan. Unten können Sie sehen, wie dies genau abläuft.
Rettung des Seehunds in 5 Schritten:
Schritt 1
Seehund in Not
Meldungen über Seehunde kommen über die Notrufnummer: 144 herein. Seehundenwächter sorgen dafür, dass alle Meeressäuger in Not aufgesammelt und versorgt werden. Nicht alle einsamen Seehunde am Strand benötigen Hilfe. Deshalb werden sie zunächst sorgfältig beobachtet, bevor sie mitgenommen werden. Bei A Seal kümmern wir uns nur um Seehunde.
Schritt 2
Quarantäne
Nach ihrer Ankunft bei A Seal verbringen die Seehunde die ersten 21 Tage in einem isolierten Bereich. Dies tun wir, um die Ausbreitung von Viren zu verhindern. Der Tierarzt untersucht das Tier und bestimmt, welche Behandlung es benötigt, um sich zu erholen oder zu heilen.
Schritt 3
Kräftigung
Nach der Quarantäne werden sie in eine neue Unterkunft, das Gewächshaus (oder Wintergarten), verlegt. Hier gibt es Platz, um weiter zu kräftigen und gemeinsam zu spielen. Einige Seehunde können bereits selbstständig ganze Fische essen, aber andere benötigen dabei noch Hilfe. Ein Freiwilliger steckt dann die Fische in das Maul des Seehunds, bis der Seehund selbstständig fressen kann.
Schritt 4
Vorbereitung auf die Freilassung
Ist der Seehund stark genug, darf er zu den nächsten Außenbecken wechseln. Im Außenbereich liegt der Schwerpunkt der Pflege auf der Rückkehr zur Natur. Hier werden ganze Fische ins Wasser geworfen und sie lernen, den Fisch direkt aus dem Wasser zu fressen.
Schritt 5
Freilassung
Alle Seehunde, die bei A Seal aufgenommen und gepflegt wurden, werden wieder freigelassen, sobald sie geheilt sind. Um stark genug zu sein, um selbstständig überleben zu können, müssen sie ein gesundes Gewicht haben. Die Freilassungen finden meistens an den Stränden bei Ouddorp oder Renesse statt.